Wir sind umweltbewusst!
Nachfolgend finden Sie eine kleine Auswahl von einzelnen Projekte, die in diesem Bereich in den vergangenen Jahren auf den Weg gebracht wurden.
Elektrotankstellen beim Rathaus und bei ED Netze GmbH im Gewerbegebiet Fischerinsel
Die Elektromobilität hat im Zuge des Klimaschutzes und der CO2-freien Energienutzung an Fahrt gewonnen. Energiedienst ist unter anderem dabei, das Netz der Stromtankstellen in der Region zu erweitern. Gemeinsam mit der Gemeinde wurde nun die erste Stromtankstelle in Schallstadt-Wolfenweiler in Betrieb genommen.„Es ist toll, dass wir dieses Projekt zusammen mit der Gemeinde Schallstadt verwirklichen konnten. Wir freuen uns umso mehr, weil Energiedienst in Schallstadt einen neuen Stützpunkt baut“, so Claus Eckerle, Stellvertreter der Geschäftsleitung der Energiedienst Holding AG. „Das Interesse von Gemeinden, der Öffentlichkeit, aber auch Kunden an der Elektromobilität ist deutlich gewachsen. Aber: Erst wenn Elektrofahrzeuge mit Ökostrom aufgeladen und betrieben werden, führt Elektromobilität auch tatsächlich zum Klimaschutz.“ Am inzwischen fertig gestellten Stützpunkt von Energiedienst wurde mittlerweile ebenfalls eine Stromtankstelle in Betrieb genommen.
Für Energiedienst ist das Thema nicht neu: Bereits seit Mitte der 90er Jahre betreibt der regionale Energieversorger Stromtankstellen. Das Netz wird seit einigen Monaten mit weiteren Tankstellen ausgebaut. Es laufen Gespräche mit verschiedenen Kommunen im Netzgebiet, ebenso mit Kun
Die neuen Ladesäulen stehen beim Rathaus in Wolfenweiler und beim Stützpunkt des Energiedienstes im Gewerbegebiet Fischerinsel. Sie können von jedem genutzt werden. Die Tankkarten erhält man im Rathaus bzw. direkt bei Energiedienst.
Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik
Mit Zuwendungen aus dem Bundeshaushalt für das Thema „Klimaschutztechnologien bei der Stromnutzung der Gemeinde Schallstadt für den Bereich Straßenbeleuchtung“ hat die Gemeinde Schallstadt ihre Straßenbeleuchtung komplett auf die energiesparende LED-Technik umgestellt.
Die Mittelzuwendung erfolgt vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Die Maßnahmeabwicklung erfolgt über den Projektträger Jülich mit Sitz in Berlin.
Die Straßenbeleuchtung in Schallstadt umfasst derzeit insgesamt 726 Leuchtstellen (davon 228 Stück Schallstadt, 279 Stück Wolfenweiler, 219 Stück Mengen) sowie ca. 35 km Kabel und Freileitungsnetz (ca.90% Verkabelungsgrad). Die durchschnittlichen Strombezugskosten für die Straßenbeleuchtung belaufen sich derzeit auf jährlich rund 70.000 Euro für ca. 320.000 kWh Strombezug.
Mit der vollständigen Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED voraussichtlich Ende August 2014 erwartet die Gemeinde eine jährliche Stromeinsparung von ca. 224.000 kWh und eine CO²-Emissionsreduktion von ca. 3.600 Tonnen über die Laufzeit der LED ( 20 Jahre).
Link zum BMU: www.klimaschutz.de
Link zum Projektträger Jülich: www.ptj.de/klimaschutzinitiative-kommunen
Umrüstung der Beleuchtung der Johann-Philipp-Glock-Schule
In der Johann-Philipp-Glock-Schule wurden in acht Gruppen- bzw. Klassenräumen die bisherigen Kompaktleuchtstofflampen gegen 52 LED-Deckenanbauleuchten ausgetauscht. Dadurch ergibt sich gegenüber der alten Beleuchtung eine Stromeinsparung von 81 %.Die Maßnahme wurde gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative:
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategieren bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist ein Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen und Bildungseinrichtungen.
Klimaschutzteilkonzept für die öffentlichen Liegenschaften der Gemeinde Schallstadt
Projekt
Erstellung eines Teilkonzeptes für den Klimaschutz von 15 Gebäuden der Gemeinde Schallstadt.
Das Projekt wird mit Mitteln der nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumwelt-ministeriums (Förderkennzeichen 03 KS5015) gefördert. Die Umsetzung des Vorhabens erfolgt in der Zeit vom 01.09.2013 bis zum 31.12.2014.
Projektbeschreibung
Gemeinsam mit den beiden Fachbüros endura kommunal und der Planungsgruppe buschmann aus Freiburg wurde in verschiedenen Arbeitsschritten eine Entscheidungsgrundlage und ein Steuerungsinstrument erarbeitet, mit dem in 15 Liegenschaften der Gemeinde Schallstadt die Energiekosten sowie die Energieverbräuche und die Treibhausgasemissionen der Liegenschaften dauerhaft gesenkt werden sollen.
Neben der Erfassung von Basisdaten der Liegenschaften (Energieverbräuche, Energiekennzahlen, Verbrauchsentwicklungen) , Entwicklung eines Organisations- und Controllingkonzeptes für CO2-Emissionen und Energiekosten im ersten Schritt des Vorhabens wurde im zweiten Schritt eine Gebäudebewertung in Bezug auf die Gebäudehülle, die Gebäudetechnik und den Energiebedarf durchgeführt. Hierzu werden auch Sanierungsoptionen und damit verbundene Investitionskosten aufgezeigt.
Im dritten Schritt wurde für 2 ausgesuchte Objekte (Alemannenschule und Johann-Philipp-Glock-Schule) eine detaillierte Feinanalyse mit Beschreibung des baulichen und gebäudetechnischen Zustandes erstellt, die auch eine Energiebilanz für den Ist-Zustand beinhaltet. Daraus abgeleitet wurden konkrete nicht investive und investive Energiesparmaßnahmen inklusive Wirtschaftlichkeitsbewertungen und Einsparberechnungen der einzelnen Maßnahmen.
Gefördert durch:
"Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Aktivitäten, die einen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele leisten. Sie decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab, von der Konzepterstellung bis hin zu investiven Maßnahmen. Von den Programmen und Projekten der Nationalen Klimaschutzinitiative profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Kommunen, Unternehmen und Bildungseinrichtungen."
Verlinkung zum BMU: www.klimaschutz.de
Verlinkung zum Projektträger Jülich: www.fz-juelich.de/ptj/klimaschutzinitiative
kommunales Ökokonto
Ausgleichsflächenkonzept
Grundlage des Ökokontos ist ein Ausgleichsflächenkonzept. Das Ausgleichsflächenkonzept zielt auf eine Aufwertung des Naturhaushaltes oder des Landschaftsbildes in denjenigen Bereichen, die ökologisch gesehen verbesserungsbedürftig sind.
In das Ausgleichsflächenkonzept werden nicht nur punktuell und verstreut auftretende Einzelflächen aufgenommen, sondern nach Möglichkeit Flächenkomplexe, die einen sinnvollen räumlich-funktionalen Zusammenhang aufweisen.
Detaillierte weiterführende Informationen finden Sie im Ausgleichsflächenkonzept sowie im Ökokonto-Kataster.
Zielartenkonzept
Das Zielartenkonzept der Landesanstalt für Umweltschutz betrachtet auf Landesebene die vorhandene Biotopausstattung und die bestehenden Defizite für in ihrem Bestand besonders rückläufige, also langfristig gefährdete Arten. Hieraus macht sie den Gemeinden fachliche Vorschläge für die ökologische Aufwertung ihrer Gemarkungen. Diese sind in das Ökokonto eingeflossen.
Bereits realisierte Maßnahmen
In der Vergangenheit wurde bereits mehrere Maßnahmen durchgeführt. Diese sind bereits zum Ausgleich für Eingriffe durch Baugebiete vergeben und werden nicht in das Ökokonto eingebucht.
Eine Übersicht über die bereits durchgeführten Maßnahmen finden die in der Karte der realisierten Maßnahmen.
Die wichtigen Schutzgebiete und Biotopkomplexe sind in Schallstadt:
Mühlbachniederung mit Flachlandmähwiesen
FFH-Gebiet Breisgau (Mooswald)
FFH-Gebiet Schönberg mit Schwarzwaldhängen
Flächen des Zielartenkonzeptes
Flächenpotenzial der gemeindeeigenen Flurstücke
Maßnahmenvorschläge (u.a. auf gemeindeeigenen Flurstücken)
Extensivierung weiterer Flachlandmähwiesen: In den Gewannen Oberholz, Waldmatten, Juchtenbaum und Balgenmatten verfügt die Gemeinde über große zusammenhängende Flurstücke, die großenteils für eine Extensivierung zur Erhöhung der Artenvielfalt geeignet sind.
Ackerraine
Streuobstwiesen
Bachrenaturierungen
Biotopkorridor Betzenbächle (vom Sportplatz bis zum Mooswald)
Eidechsenlebensräume (Wiesensäume und Weinbergböschungen)
Säume für den Großen Feuerfalter (großblättrige Ampferarten)
Eine Übersicht über diese Gebiete finden Sie in dieser Karte für Schutzgebiete und Zielartenkonzept.
Maßnahmen im Wald
Das Ökokonto beschränkt sich in Stufe I auf das Offenland. In einer möglichen Stufe II könnte später der Wald mit einbezogen werden.
Umweltpreis 1995
Gemeinsam mit der Teilnehmergemeinschaft der Flurneuordnung Schallstadt/Freiburg (B 3) erhielt die Gemeinde Schallstadt 1995 den Umweltpreis des Umweltministeriums Baden-Württemberg an Kommunen für herausragende Leistungen im Umweltschutz und einen Ehrenpreis für die hervorragenden Leistungen bei der Gestaltung und Neuordnung im ländlichen Raum durch die Flurbereinigung vom Ministerium für den ländlichen Raum.
Mehr Informationen zu diesen Maßnahmen erhalten Sie von Herrn Jürgen Wohlgemuth.